Mittwoch, 22. Juli 2020

Money, Money, Money - das Haushaltsbuch



"Über Geld spricht man nicht!"
Den Satz kennt ihr gut, oder? Ich zumindest habe ihn durchaus schon in meinem Leben gehört und trotzdem sitze ich jetzt hier und will mit euch unverblümt über Geld sprechen. Denn reden wir mal nicht um den heißen Brei herum - spätestens seit Corona sind mehr von uns als uns lieb sein kann geldliche Sorgen bekannt. Kurzarbeit, teilweise auf null Stunden reduziert, unbezahlte Überstunden, während geschlossener Kitas und Schulen, weswegen andere "Babysitter" bezahlt werden mussten. Teures Homeoffice; teure Einkäufe. 
Die Liste ließe sich doch beliebig weiter fortsetzen, wieso das Geld plötzlich nicht mehr so da war wie zuvor. Und wir uns plötzlich unsere Großeltern im Ohr hatten, die von den leeren Regalen nach dem Krieg und dem mühsamen abwägen erzählten, was man sich jetzt leisten kann und was nicht.

Uns ging es zumindest so. 
Mein Mann verdient keine Unsummen, doch es reicht. Es reicht für die Miete, für die Kinder, für ein Auto und für sogar gelegentliches Sparen oder einen Ausflug. Sogar einmal in Jahr ein billigerer Urlaub bei meiner Familie ist durchaus drin. Wir kommen über die Runden - wie man so schön sagt. 
Tja...und dann kam die Nachricht von einer ungeplanten dritten Schwangerschaft. Uff...dann kam auch noch Corona und die Runterstufung auf weniger Stunden = weniger Lohn. Die Große geht dies Jahr in die Schule, neue Babysachen müssen angeschafft werden, weil wir natürlich alles losgeworden sind von den zwei Großen, und Lebensmittel waren in der "heißen Phase" teurer als normal. Und das alles mit weniger Gehalt vom Alleinverdiener. Teilweise bis zu 500 Euro weniger in der Haushaltskasse bei so vielen Ausgaben, die man nicht aufschieben kann.