Mittwoch, 9. Januar 2019

Harmonie Home - Bring ihn dazu nach Hause zu wollen



Meine lieben Leserinnen,

ich hatte ja schon einen schönen Artikel darüber, wieso ihr euch etwas anziehen solltet – obwohl ihr vielleicht gar nicht vorhabt das Haus zu verlassen und wie sich das auf euch und euren Lebenspartner auswirken kann.
Heute möchte ich euch mitteilen, welche Dinge ihr tun solltet, bevor der arbeitende Partner nach Hause kommt und wieso sich das wie ein Wunder auf eure Beziehung auswirken kann – sogar wenn ihr kleine Kinder habt.


Kerzen oder frische Blumen
Ich bin ein großer Fan von Dekoration. Ich liebe es, man kann damit im Haus so viel ausdrücken, dass die Möglichkeiten schier endlos sind. Zudem hilft es sehr dabei, ein einladendes warm wirkendes Heim zu erschaffen.
Im Sommer liebe ich es frische Blumen, am besten irgendwo wild gepflückt – oder aus unserem Garten – in einer hübschen Vase irgendwo stehen zu haben. Fenster strahlend geputzt, Vorhänge weit zurück und dann heißt es „Hallo Sommer“ auch im Inneren des Hauses.
Im Winter, wenn es früh dunkel wird und im allgemeinen – bis zum ersten guten Schnee – eher ungemütlich ist, liebe ich Kerzen. Sie gehören fest zu meiner Winterdekoration. Kerzen entzündet kurz bevor mein Ehemann nach Hause kommt; Kerzenlicht ist gedämmt, wir verbinden es automatisch mit Heimeligkeit und Wärme. Sie heizen den Raum zusätzlich warm, was Heizkosten spart und schaffen eine romantische ruhige Atmosphäre.
Zudem liegen im Winter immer dünnere Decken auf den Sofas bereit – und Dickere für später am Abend darunter. Ebenso lege ich Bücher, die er gerade liest, so, dass sie leicht zu finden sind.

Der richtige Duft macht`s
Viele Menschen sind sich heutzutage der Wirkung des richtigen Duftes gar nicht mehr wirklich bewusst; anders kann ich mir die Vielzahl von schlecht gewählten Parfüms, die ich über den Tag riechen muss, kaum noch erklären.
Dabei kann der richtige Duft alles bei uns auslösen. Bei frischen Blumen denken wir vielleicht an Oma, die Blumenkränze für uns band oder an einen herrlichen Ausflug zu einem kleinen See mit Gänseblümchen.
Frisches Brot ruft bei mir sofort ein Gefühl von Heimeligkeit hervor und natürlich Hunger. Der Geruch eines guten Essens lässt mich sofort ruhiger und familärer werden, weil es für mich genau das bedeutet.

Da es aber für die Figur von niemandem schmeichelhaft wäre durchgehend zu backen um das Haus mit wunderschönem Geruch von frischem Plätzchen oder Kuchen zu füllen – und du vielleicht nicht immer das Essen auf den Tisch haben kannst, wenn dein Partner nach Hause kommt (weil ein Kind der Familie später kommt, weil er wechselnde Zeiten beim Feierabend hat, weil dein Partner es genießt zu kochen etc.) gibt es zwei simple Tricks.

Den Ersten habe ich bei „Retro Housewife goes green“ gelesen und kann ihn nur absolut empfehlen. (Sowohl den Tipp wie auch den Blog). Wenn sie tagsüber am arbeiten ist, heizt sie den Ofen ein wenig vor und träufelt ein wenig Vanilleextrat auf ein sauberes Blech. So riecht das Haus noch eine ganze Weile nach frischen Plätzchen oder Kuchen – ohne Dreck und ohne Kalorien.

Der Zweite ist etwas, was ich selbst täglich benutze – nämlich unsere Aromalampe. Ich empfehle ganz eindeutig natürliche Düfte zu verwenden; man bekommt keine Kopfschmerzen von Ihnen und sie riechen auch viel sanfter. Im Winter liebe ich Zimt und/oder Orange als Duft in der Lampe; im Sommer ziehe ich frische Düfte vor. Aber auch andere Düfte können eine Wohltat sein – Lavendel zum Beispiel hilft nachweislich Stress zu reduzieren und ruhiger zu werden.
Wenn du und/oder dein Partner mal einen harten Tag hatten, dann träufle einfach ein wenig Lavendel in die Lampe. Das Haus riecht gut und gleichzeitig bringt es einen innerlich zu mehr Ruhe und Gelassenheit.

Räumt auf!
Klingt so simpel, aber es hilft. Aber jetzt fang nicht an wahllos herumzuhetzen; denn das bringt euch gar nichts. Wenn ich aufgrund meiner Kinder mal nicht zum aufräumen komme – oder eher nur zum minimalistischen Mami – Aufräumen (ich packe weg, was ich vor zwei Sekunden weggepackt habe, während es praktisch sofort wieder aus dem Schrank geholt wird), dann setze ich mich, atme tief durch und sehe mir mein Haus von dem Anblick von Jemanden an, der gerade nach Hause kommt.
Also stelle ich die Schuhe ordentlich hin, hänge die Jacken auf, sauge den Flur und ein Stück vielleicht die Treppe. Ich stelle sicher, dass die Betten gemacht sind und nirgendwo im Weg etwas liegt, worüber man stolpern könnte.
Ich mache die Tischdecke im Wohnzimmer ordentlich und räume Spielsachen zum Großteil in eine Kiste, wenn nicht gerade damit gespielt wird. Schreibtisch, Fernsehbord und Esstisch werden kurz abgewischt und die Stühle gerade gerückt. Das Sofa wird kurz abgefegt und die Kissen aufgeschüttelt.
In der Küche räume ich Geschirr in den Geschirrspüler, räume Abgewaschenes weg und stelle alles andere AN EINEM SPOT zusammen, damit es organisierter wirkt.
Im Bad stelle ich sicher, dass Badewanne, Dusche und Waschbecken kurz ausgespült sind, Handtücher vorhanden sind, ebenso wie Toilettenpapier. Schüttel kurz die Vorleger aus und sauge kurz notfalls.

Mehr benötigt es meist kaum, damit mein Mann das Gefühl hat in ein Haus zu kommen, wo man nicht sofort in den Stress eintritt. So ein schnelles Clean – up kann (variierend vom Alter eurer Kinder und dem allgemeinen Stand der Sauberkeit eures Hauses) sogar weniger als eine halbe Stunde dauern und wird die Laune des nach Hause kommenden Partners sofort aufhellen.

Bereitet das Abendessen vor
Selbst wenn du nicht dazu kommst zu kochen, bis dein Partner zu Hause ist (weil seine Zeiten wechseln, weil ein Kleinkind auf deinem Arm jammert und du dann nicht mit heißen Töpfen hantieren möchtest; weil du ein grausiger Koch bist etc.) - kannst du meistens schon Dinge tun um das Essen schneller und einfacher auf den Tisch zu bekommen.
Such die Zutaten zusammen, bereite vor, was vorbereitet werden muss. Wasch Töpfe und Pfannen, falls benötigt. Sieh nach, ob genug Gefäße da sind. Decke den Tisch, schneide Gemüse, überprüfe die Verfügbarkeit aller Zutaten (jetzt könnte dein Partner sicher noch holen, was benötigt wird.)
Das wird, sobald dein Partner durch die Tür ist, es viel schneller erlauben ein leckeres warmes Essen auf dem Tisch zu haben und da du diese Dinge – dank Kühlschrank – schon über den ganzen Tag verteilt tun kannst, seit ihr dann auch beide weniger gestresst.

Rüscht euch auf
Wenn du meinen anderen Artikel beherzigt hast, dann bist du vermutlich den Tag über annehmbar zurecht gemacht. Jetzt bevor dein Partner nach Hause kommt, setze du dich noch einmal zehn bis fünfzehn Minuten hin und atmest tief durch. Überprüfe dein Make – up, sieh nochmal deine Frisur nach und kümmere dich darum, dass deine Kleidung so ordentlich wie möglich aussieht.
Stell dir vor, er käme nach Hause um dich auf ein Date auszuführen. Ein schöner Spruch der fünfziger Jahre sagt: „Eine Frau sollte stehts so gut gekleidet sein, dass er gerne nach Hause kommt um sie auszuführen.“
Ich finde das einen sehr schönen Leitspruch, an den sich jede Frau halten sollte.
Zudem – überlege dir, was du deinen Partner erzählen könntest. Informiere dich wenigstens einmal am Tag über das Weltgeschehen und gib dir – auch neben den Kindern und anderen Dingen – Mühe interessante neue Dinge zu lernen. Rezepte, Sprachen – alles was dir einfällt. Erzähle vielleicht von einem tollen Ausflug in die Stadt oder von anderen Dingen. Bleibe ein interessanter Gesprächspartner – dann mag dein Partner auch von sich und seinem Tag erzählen.

Habt etwas zu Trinken bereit
Mein Mann gehört zu der Sorte Mensch, die einfach vergisst zu trinken. Nicht mit Absicht, aber er ist im Job einfach laufend unterwegs und denkt dann einfach nicht dran. Zudem gibt einem ein Getränk einfach zwei Minuten Zeit sich nur damit zu befassen.
Im Sommer stelle ich Säfte kalt oder Selter oder sonstige Dinge. Im Winter halte ich warmes Wasser im Wasserkocher bereit und gucke, dass ich eine Flasche Glühwein griffbereit habe, falls er das lieber möchte.
So sind ein Tee oder ein Glühwein für meinen Mann, der aus der Nässe und Kälte kommt, in fünf Minuten fertig und er kann entspannt und beruhigt ein warmes Getränk genießen und seine gestressten Nerven beruhigen.

Wartet
Kaum etwas ist wohl so furchtbar manchmal, wie durch eine Tür zu kommen und überrannt zu werden – meistens mit Sorgen. Gebt es zu – ihr hasst das auch. Und wisst ihr wer noch? - Eurer Partner.
Ich nehme meine Kinder und schicke sie ihren Vater begrüßen, wenn er nach Hause kommt. Dann gehe ich Ihnen nach und begrüße ihn ebenfalls; und dann versuche ich sie wenigstens für einen Moment von ihm zu trennen, damit er sich in Ruhe von Schuhen und Mantel trennen kann. Meistens gehe ich dann in die Küche und mache ein Getränk für ihn fertig.; dann erzählen die Kinder vom Tag, wir besprechen vielleicht noch einmal, was es heute zu essen geben soll und dann – dann erst erzähle ich ihm wie mein Tag war und was vielleicht nicht so gut war oder mir Sorge bereitet.
So kann er in Ruhe ankommen ohne sofort von einer genervten, schlecht gelaunten Person empfangen zu werden. Weil das würde seine Stimmung auch sofort ruinieren und dann hätte ich keine Hilfe bei den Kindern, weil er dann lieber – selbst schlecht gelaunt – sich irgendwo verkriechen möchte. Wenn ich ihn erst einmal in Frieden ankommen lasse, ist er viel zugänglicher und es geht ihm nicht selbst so auf die Laune, wie es vielleicht mir gegangen ist.


Dies sind ein paar meiner Ratschläge an euch um dafür zu sorgen, dass euer Partner nach Hause kommen möchte, ja, sich sogar regelrecht darauf freut und ihr gleichzeitig den Stress in eurem Zuhause reduziert.
Denn – ein harmonisches Haus bedingt eine harmonische Beziehung.

Liebe Grüße,
Eure "Barefoot and Pregnant"


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