Meine lieben
Leserinnen,
ich hatte ja
schon einen schönen Artikel darüber, wieso ihr euch etwas anziehen
solltet – obwohl ihr vielleicht gar nicht vorhabt das Haus zu
verlassen und wie sich das auf euch und euren Lebenspartner auswirken
kann.
Heute möchte
ich euch mitteilen, welche Dinge ihr tun solltet, bevor der
arbeitende Partner nach Hause kommt und wieso sich das wie ein Wunder
auf eure Beziehung auswirken kann – sogar wenn ihr kleine Kinder
habt.
Kerzen
oder frische Blumen
Ich bin ein
großer Fan von Dekoration. Ich liebe es, man kann damit im Haus so
viel ausdrücken, dass die Möglichkeiten schier endlos sind. Zudem
hilft es sehr dabei, ein einladendes warm wirkendes Heim zu
erschaffen.
Im Sommer
liebe ich es frische Blumen, am besten irgendwo wild gepflückt –
oder aus unserem Garten – in einer hübschen Vase irgendwo stehen
zu haben. Fenster strahlend geputzt, Vorhänge weit zurück und dann
heißt es „Hallo Sommer“ auch im Inneren des Hauses.
Im Winter,
wenn es früh dunkel wird und im allgemeinen – bis zum ersten guten
Schnee – eher ungemütlich ist, liebe ich Kerzen. Sie gehören fest
zu meiner Winterdekoration. Kerzen entzündet kurz bevor mein Ehemann
nach Hause kommt; Kerzenlicht ist gedämmt, wir verbinden es
automatisch mit Heimeligkeit und Wärme. Sie heizen den Raum
zusätzlich warm, was Heizkosten spart und schaffen eine romantische
ruhige Atmosphäre.
Zudem liegen
im Winter immer dünnere Decken auf den Sofas bereit – und Dickere
für später am Abend darunter. Ebenso lege ich Bücher, die er
gerade liest, so, dass sie leicht zu finden sind.
Der
richtige Duft macht`s
Viele
Menschen sind sich heutzutage der Wirkung des richtigen Duftes gar
nicht mehr wirklich bewusst; anders kann ich mir die Vielzahl von
schlecht gewählten Parfüms, die ich über den Tag riechen muss,
kaum noch erklären.
Dabei kann
der richtige Duft alles bei uns auslösen. Bei frischen Blumen denken
wir vielleicht an Oma, die Blumenkränze für uns band oder an einen
herrlichen Ausflug zu einem kleinen See mit Gänseblümchen.
Frisches
Brot ruft bei mir sofort ein Gefühl von Heimeligkeit hervor und
natürlich Hunger. Der Geruch eines guten Essens lässt mich sofort
ruhiger und familärer werden, weil es für mich genau das bedeutet.
Da es aber
für die Figur von niemandem schmeichelhaft wäre durchgehend zu
backen um das Haus mit wunderschönem Geruch von frischem Plätzchen
oder Kuchen zu füllen – und du vielleicht nicht immer das Essen
auf den Tisch haben kannst, wenn dein Partner nach Hause kommt (weil
ein Kind der Familie später kommt, weil er wechselnde Zeiten beim
Feierabend hat, weil dein Partner es genießt zu kochen etc.) gibt es
zwei simple Tricks.
Den Ersten
habe ich bei „Retro Housewife goes green“ gelesen und kann ihn
nur absolut empfehlen. (Sowohl den Tipp wie auch den Blog). Wenn sie
tagsüber am arbeiten ist, heizt sie den Ofen ein wenig vor und
träufelt ein wenig Vanilleextrat auf ein sauberes Blech. So riecht
das Haus noch eine ganze Weile nach frischen Plätzchen oder Kuchen –
ohne Dreck und ohne Kalorien.
Der Zweite
ist etwas, was ich selbst täglich benutze – nämlich unsere
Aromalampe. Ich empfehle ganz eindeutig natürliche Düfte zu
verwenden; man bekommt keine Kopfschmerzen von Ihnen und sie riechen
auch viel sanfter. Im Winter liebe ich Zimt und/oder Orange als Duft
in der Lampe; im Sommer ziehe ich frische Düfte vor. Aber auch
andere Düfte können eine Wohltat sein – Lavendel zum Beispiel
hilft nachweislich Stress zu reduzieren und ruhiger zu werden.
Wenn du
und/oder dein Partner mal einen harten Tag hatten, dann träufle
einfach ein wenig Lavendel in die Lampe. Das Haus riecht gut und
gleichzeitig bringt es einen innerlich zu mehr Ruhe und Gelassenheit.
Räumt
auf!
Klingt so
simpel, aber es hilft. Aber jetzt fang nicht an wahllos
herumzuhetzen; denn das bringt euch gar nichts. Wenn ich aufgrund
meiner Kinder mal nicht zum aufräumen komme – oder eher nur zum
minimalistischen Mami – Aufräumen (ich packe weg, was ich vor zwei
Sekunden weggepackt habe, während es praktisch sofort wieder aus dem
Schrank geholt wird), dann setze ich mich, atme tief durch und sehe
mir mein Haus von dem Anblick von Jemanden an, der gerade nach Hause
kommt.
Also stelle
ich die Schuhe ordentlich hin, hänge die Jacken auf, sauge den Flur
und ein Stück vielleicht die Treppe. Ich stelle sicher, dass die
Betten gemacht sind und nirgendwo im Weg etwas liegt, worüber man
stolpern könnte.
Ich mache
die Tischdecke im Wohnzimmer ordentlich und räume Spielsachen zum
Großteil in eine Kiste, wenn nicht gerade damit gespielt wird.
Schreibtisch, Fernsehbord und Esstisch werden kurz abgewischt und die
Stühle gerade gerückt. Das Sofa wird kurz abgefegt und die Kissen
aufgeschüttelt.
In der Küche
räume ich Geschirr in den Geschirrspüler, räume Abgewaschenes weg
und stelle alles andere AN EINEM SPOT zusammen, damit es
organisierter wirkt.
Im Bad
stelle ich sicher, dass Badewanne, Dusche und Waschbecken kurz
ausgespült sind, Handtücher vorhanden sind, ebenso wie
Toilettenpapier. Schüttel kurz die Vorleger aus und sauge kurz
notfalls.
Mehr
benötigt es meist kaum, damit mein Mann das Gefühl hat in ein Haus
zu kommen, wo man nicht sofort in den Stress eintritt. So ein
schnelles Clean – up kann (variierend vom Alter eurer Kinder und
dem allgemeinen Stand der Sauberkeit eures Hauses) sogar weniger als
eine halbe Stunde dauern und wird die Laune des nach Hause kommenden
Partners sofort aufhellen.
Bereitet
das Abendessen vor
Selbst wenn
du nicht dazu kommst zu kochen, bis dein Partner zu Hause ist (weil
seine Zeiten wechseln, weil ein Kleinkind auf deinem Arm jammert und
du dann nicht mit heißen Töpfen hantieren möchtest; weil du ein
grausiger Koch bist etc.) - kannst du meistens schon Dinge tun um das
Essen schneller und einfacher auf den Tisch zu bekommen.
Such die
Zutaten zusammen, bereite vor, was vorbereitet werden muss. Wasch
Töpfe und Pfannen, falls benötigt. Sieh nach, ob genug Gefäße da
sind. Decke den Tisch, schneide Gemüse, überprüfe die
Verfügbarkeit aller Zutaten (jetzt könnte dein Partner sicher noch
holen, was benötigt wird.)
Das wird,
sobald dein Partner durch die Tür ist, es viel schneller erlauben
ein leckeres warmes Essen auf dem Tisch zu haben und da du diese
Dinge – dank Kühlschrank – schon über den ganzen Tag verteilt
tun kannst, seit ihr dann auch beide weniger gestresst.
Rüscht
euch auf
Wenn du
meinen anderen Artikel beherzigt hast, dann bist du vermutlich den
Tag über annehmbar zurecht gemacht. Jetzt bevor dein Partner nach
Hause kommt, setze du dich noch einmal zehn bis fünfzehn Minuten hin
und atmest tief durch. Überprüfe dein Make – up, sieh nochmal
deine Frisur nach und kümmere dich darum, dass deine Kleidung so
ordentlich wie möglich aussieht.
Stell dir
vor, er käme nach Hause um dich auf ein Date auszuführen. Ein
schöner Spruch der fünfziger Jahre sagt: „Eine Frau sollte stehts
so gut gekleidet sein, dass er gerne nach Hause kommt um sie
auszuführen.“
Ich finde
das einen sehr schönen Leitspruch, an den sich jede Frau halten
sollte.
Zudem –
überlege dir, was du deinen Partner erzählen könntest. Informiere
dich wenigstens einmal am Tag über das Weltgeschehen und gib dir –
auch neben den Kindern und anderen Dingen – Mühe interessante neue
Dinge zu lernen. Rezepte, Sprachen – alles was dir einfällt.
Erzähle vielleicht von einem tollen Ausflug in die Stadt oder von
anderen Dingen. Bleibe ein interessanter Gesprächspartner – dann
mag dein Partner auch von sich und seinem Tag erzählen.
Habt
etwas zu Trinken bereit
Mein Mann
gehört zu der Sorte Mensch, die einfach vergisst zu trinken. Nicht
mit Absicht, aber er ist im Job einfach laufend unterwegs und denkt
dann einfach nicht dran. Zudem gibt einem ein Getränk einfach zwei
Minuten Zeit sich nur damit zu befassen.
Im Sommer
stelle ich Säfte kalt oder Selter oder sonstige Dinge. Im Winter
halte ich warmes Wasser im Wasserkocher bereit und gucke, dass ich
eine Flasche Glühwein griffbereit habe, falls er das lieber möchte.
So sind ein
Tee oder ein Glühwein für meinen Mann, der aus der Nässe und Kälte
kommt, in fünf Minuten fertig und er kann entspannt und beruhigt ein
warmes Getränk genießen und seine gestressten Nerven beruhigen.
Wartet
Kaum etwas
ist wohl so furchtbar manchmal, wie durch eine Tür zu kommen und
überrannt zu werden – meistens mit Sorgen. Gebt es zu – ihr
hasst das auch. Und wisst ihr wer noch? - Eurer Partner.
Ich nehme
meine Kinder und schicke sie ihren Vater begrüßen, wenn er nach
Hause kommt. Dann gehe ich Ihnen nach und begrüße ihn ebenfalls;
und dann versuche ich sie wenigstens für einen Moment von ihm zu
trennen, damit er sich in Ruhe von Schuhen und Mantel trennen kann.
Meistens gehe ich dann in die Küche und mache ein Getränk für ihn
fertig.; dann erzählen die Kinder vom Tag, wir besprechen vielleicht
noch einmal, was es heute zu essen geben soll und dann – dann erst
erzähle ich ihm wie mein Tag war und was vielleicht nicht so gut war
oder mir Sorge bereitet.
So kann er
in Ruhe ankommen ohne sofort von einer genervten, schlecht gelaunten
Person empfangen zu werden. Weil das würde seine Stimmung auch
sofort ruinieren und dann hätte ich keine Hilfe bei den Kindern,
weil er dann lieber – selbst schlecht gelaunt – sich irgendwo
verkriechen möchte. Wenn ich ihn erst einmal in Frieden ankommen
lasse, ist er viel zugänglicher und es geht ihm nicht selbst so auf
die Laune, wie es vielleicht mir gegangen ist.
Dies sind
ein paar meiner Ratschläge an euch um dafür zu sorgen, dass euer
Partner nach Hause kommen möchte, ja, sich sogar regelrecht darauf
freut und ihr gleichzeitig den Stress in eurem Zuhause reduziert.
Denn – ein
harmonisches Haus bedingt eine harmonische Beziehung.
Liebe Grüße,
Eure "Barefoot and Pregnant"
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