Donnerstag, 17. Januar 2019

Buchrezension: "Celia"















Autor: Gwen Bristrow
Veröffentlicht: ca. 1950
Originaltitel: „Celia Garth“


Die Geschichte spielt in Amerika zur Zeit des Unabhängikeitskrieges. Wir begleiten die junge Celia Garth, die in Charleston lebt, durch ihre eigenen Katastrophen und Schicksalsschläge. Die Geschichte springt zwischen dem persönlichen Schicksal von Celia und denen der Bevölkerung und den Katastrophen des Krieges hin und her um uns ein komplettes Bild von den Leiden der durchschnittlichen Bevölkerung dieser Tage zu geben.


Celia Garth, als Waisin aufgewachsen auf der Plantage ihres Onkels, verdient sich in Charleston als Näherin. Bereits früh im Buch werden wir auf die Differenzen zwischen Amerikanern und Tories aufmerksam gemacht.
Erst nimmt Celia; ebenso wie der Laden, in dem sie arbeitet; eine neutrale Position ein. Dies ändert sich allerdings schlagartig mit ihrer ersten großen Liebe und dem völligen Ausbruch des Krieges in und um Charleston. Von nun an stehen ihr viele Schicksalsschläge bevor und ihr Patriotismus wächst im selben Maße wie sie selbst.
Am Ende ist Celia gewachsen als Frau und fand, was sie die ganze Zeit begehrt hatte.

Fazit:
Ich habe lange für das Buch gebraucht, weil es doch recht „simpel“ ist und daher ab und an langweilt. Die Sprache ist einfach, die Handlung simpel und durchschaubar. Bereits am Anfang des Buches war für mich das Ende vorhersehbar. Celias Schicksal hielt nicht viele Überraschungen für den Leser bereit.
Die Charaktere wirkten hohl und es fehlte allgemein an dem nötigen Tiefgang, damit der Leser sich wirklich emotional von der Geschichte und dem Schicksal der Protagonisten berührt fühlt.
Das Ende fühlt sich an, als wäre dem Autor die Zeit ausgegangen. Alles wirkte gehetzt und sensible, und emotional sehr aufwühlende, Szenen bekamen nicht genug Zeit und Aufmerksamkeit um genug zu wirken.

Wenn ich das Buch bewerten sollte, würde es von mir zwei von fünf Sternen bekommen. Es ist ein solides Buch, aber ein deutlicher Frauenroman. Guter Lesestoff für „leichtere Stunden“, wenn man nicht so recht weiß, was man lesen soll oder einfach keine schwierigen oder aufwühlenden Themen erträgt.



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